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Traumtouren im Sellrain

Am Donnerstag, 21.02.  machte sich eine kleine AV-Gruppe auf ins Sellrain, um, rund um die Pforzheimer Hütte, einige Schitouren zu unternehmen.

Dank guter Schneelage konnten wir bereits vom Parkplatz in St. Sigmund mit Schi losmarschieren und erreichten am frühen Nachmittag die Hütte auf 2308m. Nette Wirtsleute hießen uns willkommen und selbstgemachter Apfelstrudel und ein sonniges Bankerl vorm Haus hatten eine magisch bremsende Wirkung auf späte Erkundungstouren.

So starteten wir eben unser Programm am nächsten Tag, bei herrlichem Wetter, mit einer Tour auf die Schöntalspitze 3008m. Der mäßig schwierige Anstieg führte, nach einer kurzen Abfahrt in das Tal unter dem Gleirschferner, hinauf zum Zischgelesferner und über ihn bis in die Zischgenscharte. Dort ließen wir unsere Schier zurück und kletterten die letzten 50 Höhenmeter über einen teilweise versicherten Felsgrat zum Gipfel mit grandiosem Rundumblick. Pulverschnee über weite Strecken der Abfahrt toppten den Erlebniswert dieses ersten Tages. Als Entschädigung für den kurzen Gegenanstieg zur Hütte  erwartete uns wieder ein Nachmittagskuchen auf der Sonnenterasse vor der Hütte.

Für den zweiten Tourentag - wieder bei herrlichem Wetter - hatten wir uns eigentlich die südlichste Sonnenspitze 3091m vorgenommen. Der Weg dahin führte zuerst über einen langgezogenen Moränenrücken zum Gleirschferner. Bei unserem Anmarsch sahen wir bald auch die weiter hinten gelegene Roßkarscharte 3053m am Ende des Gleirschferner, die bei guten Verhältnissen einen Überstieg zum Winnebachferner ermöglicht, mit dem Ziel, den Winnebacher Weißkogel zu besteigen. Etliche schöne Abfahrtspuren glänzten von dort in der Sonne und eine gut angelegte Aufstiegsspur lockte uns schließlich, statt der Sonnenspitze dieses Ziel anzusteuern. Oben, in der Scharte, mussten wir feststellen, dass der Abstieg auf die Gegenseite, auf den Winnebachferner sehr ausgesetzt und für uns ohne Seil zu riskant war. Dafür entschädigte uns die Abfahrt aus der Scharte bei bestem Pulverschnee vollkommen und nicht zuletzt wartete wieder eine sonnige Terasse vor der Hütte auf uns.

Am letzten Tag war noch der Schartlkopf 2831 m , Hüttenberg der Pforzheimer Hütte, unser Tourenziel, bevor wir dann, nach gebührlicher Verabschiedung bei den Wirtsleuten, ins Tal abfuhren und, mit guter Erinnerung an die schönen Touren, die Heimfahrt antraten.

Toni Wendl