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Faszinierende Tour über die Allgäuer Alpen

Früh morgens um 06.30 Uhr starteten wir mit dem Auto in Richtung Allgäu. Nach 320 km kamen wir am Parkplatz Renksteg an, wo wir zu einer faszinierenden Tour über die Allgäuer Alpen aufbrachen. Mit dem Bus ging es zunächst bis Birgsau, Alpe Eschbach. Nach ca. 1100 Hm steilem Aufstieg erreichten wir die Rappenseehütte (2091m), die wunderschön zwischen grünen Wiesenbuckeln eingefasst und umrahmt von zerfurchten Felsgipfeln und dem Rappensee eine beeindruckende Kulisse bietet. Die Hütte ist mit 304 Schlafplätzen die größte aller 327 Hütten des Deutschen Alpenvereins. Trotz der sehr guten Belegung an diesem Tag war es sehr angenehm dort zu übernachten. Die Wirtsleute und das Personal waren trotz des hohen Andrangs sehr freundlich. Am nächsten Tag ging es weiter über den Heilbronner Höhenweg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Heilbronner Weg ist ein hochalpiner Wanderweg in den Allgäuer Alpen. Dieser Verbindungsweg von der Rappenseehütte (2091m) zum Waltenbergerhaus (2084m) oder zur Kemptner Hütte (1844m) verläuft in einer Höhe von 2432m bis 2615m. Er hat eine Länge von 3027m und ist der älteste und bekannteste Felsensteig der Nördlichen Kalkalpen.

Das Hohe Licht (2651m) war das erste Gipfelziel, das wir erreichten. Bei Sonnenschein und einer angenehmen Temperatur genossen wir die Pause. Weiter ging es über das Heilbronner Törl und die Leitern bergauf und bergab am Grat entlang über den Bockkarkopf Richtung Mädelegabel. Da drei konditionsstarke Mädels unterwegs waren, entschieden wir uns noch fürden Aufstieg zur Mädelegabel (2645m). Auf diesem Gipfel war es ruhiger als bei der stark frequentierten Überschreitung. Nachdem das Wetter umschlagen wollte, brachen wir zügig auf und begannen mit dem Endspurt zur Kemptner Hütte (1844m). Eine Stunde vor unserem Ziel erwischte uns doch noch der Regen. Nicht schlimm, denn wir erreichten die Kemptner Hütte mit tollen Momenten und Eindrücken. Am nächsten Tag ging es gleich nach dem Frühstück zum Muttlerkopf (2368m), dem Hausberg der Kemptner Hütte. Steinböcke, Murmeltiere und viele Allgäuer Bergmandl erfreuten uns beim Auf- und Abstieg. Zurück an der Kemptner Hütte nahmen wir uns Zeit für eine kleine Rast. Der Abstieg erfolgte dann durch den schönen Sperrbachtobel, eine wilde Schlucht die uns durch Bergmischwälder nach Oberstdorf (815m) führte und wir kehrten wohlbehalten mit vielen schönen Eindrücken nach Berchtesgaden zurück.

         Susanne Mayer
         Wanderleiterin