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Gsiesertal - In Südtirol unterwegs

Dieses nördliche Seitental des Pustertales bietet vom hintersten Ort St.
Magdalena eine Fülle von reizvollen Anstiegen auf die winterlichen Gipfel.
Die 35 Teilnehmer konnten sich über viel Neuschnee im ganzen Tal freuen, aber durch die Lawinenstufe 3 waren die Unternehmungen stark eingeschränkt. Am Anreisetag wurde noch zum Gsiesertörl hinaufgespurt.
Bei der Abfahrt herrschte sehr schlechte Sicht, der feine Pulverschnee konnte gar nicht gesossen werden. Lustig wurde es dann wieder in der Kradorferhütte, ein schöner Treffpunkt für Rodler, Schneeschuhgeher und für uns Tourengeher.
Am nächsten Tag wieder Schneefall und oben dichter Nebel. Die eine Gruppe spurte Richtung Hoher Mann, kehrte aber vor dem steilen und gefährlichen Gipfelhang um. Die anderen zog es zum Kalksteinjöchl 2349 hinauf. Beide Gruppen schwärmten vom guten Schnee und von der Einkehr in den geöffneten Almen. Diese Almen waren schon etwas Besonderes. Zu ihnen gelangten wir über bestens präparierte Rodelbahnen, die Abfahrt nach der Einkehr hinunter in unser Quartier nach St. Magdalena war stets lustig und sehr flott.
Die nächste Tour sollte eigentlich auf das Hochkreuz 2739 führen, aber das Wetter war wieder nicht recht einladend, da kam die Uwaldalm nach 2 Stunden Aufstieg gerade recht. Die AVler saßen gut und lange in der gemütlichen Stube, es war schön eingeheizt und es wurde nett bedient.
Außerdem war ja noch der 75 ste Geburtstag eines Mitglieds zu feiern. Es wurde mit der Ziach gespielt und Schnadahüpfln gesungen bis es finster war.
Wir hatten nicht das Gefühl eine Skitour versäumt zu haben, auch so eine gemeinsame Geselligkeit am Berg macht Spaß.
Mit unseren Quartieren - ein Hotel und ein Bauernhaus waren wir sehr zufrieden. Das Abendessen nahmen wir gemeinsam im Hotel ein, die anregenden Gespräche über Gott und die Welt wurden an der Bar fortgesetzt und dauerten meist sehr lange.
Einen speziellen Service bot wieder Sport Krenn mit dem Skitest. Ski, Felle und Schuhe konnten ausgeliehen werden und wurden gleich fachmännisch angepaßt.
Am letzten Tag Sonne pur, aber sehr kalt. Je nach Gusto fielen die Skitouren aus, den meisten reichte ein Aufstieg zu einer bewirtschafteten Alm.
Von großen hochalpinen Gipfeln können wir von den Skitourentagen nicht berichten, aber die Geselligkeit wurde gepflegt und die gehört ja auch zum Vereinsleben.

Christl Zembsch