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Schöne Touren auf Mallorca

Volle Strände und Feriensiedlungen, unschöne Bettenburgen, "Halligalli"
die ganze Nacht und Kneipen in denen die deutsche Speisekarte obligatorisch ist - das ist die eine Seite von Mallorca. Die 18 DAVler erlebten auf ihren Wanderungen in der Tramuntana die anderen Vorzüge der
Insel: eine abwechslungsreiche, reizende und alpine Landschaft, wenig Touristen unterwegs und sehr angenehme Temperaturen.
Vom Quartier in Paguera im Südwesten führte uns die erste Tour zum Cap Andritxol. Ein interessanter Aussichtspunkt auf einem schroffen Felsen direkt über dem tosenden Meer und einem mondänen Jachthafen.
Vom beschaulichen San Elmo wanderten wir auf dem bequemen Küstenhochweg zum Pas Vermell und runter nach Port d´´Andratx. Zum Greifen nahe war die vorgelagerte, unbewohnte Dracheninsel Il Dragonera.
Nun stand die Masanella 1352 m, der höchste erwanderbare Punkt auf dem Programm. Taxis bringen uns zum Col de Sa Bataia, kurz vor dem bekannten Wallfahrtsort Kloster Lluc. Der anfangs gemächliche Aufstieg auf breitem Schotterweg wurde im weiteren Verlauf immer alpiner. Auf der Schneeebene - ein erholsames Flachstück - sehen wir den felsigen Gipfel und über einen kurzen Grat ist er auch bald erreicht. Eine super Aussicht über die ganze Insel, im Norden die zackige Silhouette vom Cap Formentor, unter uns die vielen Buchten - wer dort am Strand liegt, weiß nicht was ihm entgeht ! Wir steigen über felsiges Gelände nach Süden ab und gelangen so wieder zum Ausgangspunkt.
Eine kurze Tour war die Besteigung der Sa Bruta, ein wuchtiger Felsbrocken hoch über Paguera, schön zum Sitzen und Schaun. Am Nachmittag wurde gebadet und geschwommen, schließlich möchte man auf einer Insel auch das Meer genießen.
Mit dem "Roten Blitz" - der historischen Eisenbahn wollten wir auch mal fahren. Seit 1912 zuckelt sie von Palma nach Soller so langsam, daß man viel Zeit hat die Bergwelt der Serra Tramuntana zu geniessen. Das Inselgebirge ist Welterbe und steht unter Unesco-Schutz. Wir verlaßen Soller und steigen entlang schöner Trockenbaumauern durch altes Kulturland mit ausgedehnten Olivenhainen und voll behangenen Orangen- und Zitronenbäumen hinauf zum Landgut Son Bleda. Hier gefällt es uns, wir sitzen lange auf der Terrasse und genießen die einheimischen Köstlichkeiten. Nach Port de Soller geht es nur noch abwärts und dann mit dem Linienbus wieder zurück Unser letzter Ausflug führt uns in das geschichtsträchtige Valldemossa.
Von weitem ragen das ehemalige Kartäuserkloster und die Pfarrkirche Sant Bartomeu über die gepflegten Häuser des Ortes. Wir gehen am leise dahin fließenden Torrent d` Avall entlang, durch einen alten Steineichenwald steil bergan zum Rifugi d` Cairats, das aber leider geschlossen ist. Der Weg ist sehr gut angelegt, wir befinden uns auch auf dem historischen Reitweg des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator, der Ende des 18. Jahrhunderts in Valldemossa lebte. Die felsige, lustige Erhebung Caragoli - die Schnecke - war heute unser höchster Punkt. Rasten, schaun, noch einmal das Panorama genießen, bevor es wieder zurück ins Tal ging.
"Male" haben wir alle in guter Erinnerung. Fast geht es uns wie der französischen Schriftstellerin George Sand, die nach ihrem Aufenthalt mit dem Komponisten Frederic Chopin sagte: "Die Schweiz und Tyrol haben lange nicht den großartigen Eindruck auf mich gemacht wie Mallorca" !

Christl Zembsch

Deutscher Alpenverein Sektion Berchtesgaden

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