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ANSPRUCHSVOLLE SKITOUREN AN DER SÜDSEITE DER ÖTZTALER ALPEN

So sollen Skitouren sein:  Formschöne Gipfel mit ideal geneigten Hängen zum hinuntergleiten im geschmeidigen Schnee, tagelang blitzblauer Himmel, angenehme Temperaturen  und eine Unterkunft die überhaupt keine Wünsche offen läßt - Komfort auf höchster Ebene.

All dies erlebte die 26 köpfige Skitourengruppe der DAV Sektion Berchtesgaden im Matschertal, ganz hinten am Glieshof.

Schon die erste Tour auf den Upiakopf 3175 m zeigte, daß dies kernige Dreitausender sind und zu der Kategorie Skihochtouren zählen. Auch die andere Seite des Tales hatte einiges zu bieten. vom künstlerisch gestalteten Gipfelkreuz aus Edelstahl auf der Pleres 3186 m konnten die Berchtesgadener das Panorama geniessen : Das Dreigestirn Königsspitze, Zebru und Ortler waren zum Greifen nahe, im Westen das Bündner Gipfelmeer und in Augenhöhe die Ötztaler mit der überragenden Weißkugel

3738 m. Die Einkehr nach der Abfahrt auf der bewirtschafteten Matscheralm war ganz in unserm Sinn: mit einem Getränk in der Sonne sitzen, die Landschaft genießen und zufrieden sein. Beim Aufstieg zur Portles 3074 m war wieder Start direkt beim Glieshof. Ein hindernisreiches Waldstück "fuxte" die Tourengeher gewaltig, bevor es über weite Hänge gemächlich zum Skidepot ging. Das steile, anstrengende Stapfen zum Gipfel wurde wieder belohnt mit einer spektakulären Rundumsicht.

Die Schnellen unserer Gruppe hatten sich gleich zwei Gipfel vorgenommen:

die anspruchsvolle Saldurspitze 3433 m und den Ramudelkopf 3330 m.  Auf der sonnigen Terrasse des Glieshof trafen sich alle wieder.

Die Luft war raus, am letzten Tag sollte es keine große Tour mehr sein.

Wir nahmen Abschied von einem traumhaften Gebiet, von der familiären Atmosphäre am Glieshof und seinen überaus netten Wirtsleuten. Die Tour mit Seilbahnbenützung auf die Seebodenspitze 2859 am Reschensee war die richtige Entscheidung, ehe die Berchtesgadener zur Heimreise aufbrachen.

 

Christl Zembsch