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Kletter-Kurs, den Max Seidl für unsere Sektion anbot, kam gut an.

Eine lehrreiche und zugleich genussreiche Kletterfahrt nach Arco am Gardasee unternahm kürzlich eine Gruppe von begeisterten Kletterinnen und Klettern. Das Angebot unserer Sektion wurde von Max Seidl in bewährter Weise geleitet. Mit dabei waren Kletterer aller Altergruppen, von Anfang 20 bis 60, aus Bischofswiesen, Ramsau, Berchtesgaden, Anger, Bad Reichenhall und Salzburg.

Einführung in der Kletterhalle

Zur Vorbereitung des Kletterwochenendes gab es eine theoretische  Einführung ín unserer Kletterhalle. Zunächst erläuterte Seidl verschiedene Arten des Standplatzbaus, wie die Reihenschaltung, die heute Standard ist. Außerdem wurden natürlich diverse Knoten wiederholt und geübt, wie der fürs Selbst-Abseilen nötige Prusik-Knoten oder der für die Partnersicherung erforderliche Halbmastwurf-Knoten. 

Kursleiter schaute Teilnehmern genau auf die Finger

Am Tag darauf traf man sich zum Erproben des Erlernten am Kletterturm in Rif. Beim Besteigen des Turms in zwei Seillängen in Zweierseilschaften und beim anschließenden Abseilen schaute der Kursleiter den Teilnehmern genau auf die Finger. Am Gardasee hatte die Gruppe Mitte Juni mit dem Wetter viel Glück. Bereits am Ankunftstag übte sie bei den Baone-Platten über dem Städtchen Arco, die über einen romantischen kleinen Pfad durch üppige Vegetation zu erreichen sind, das Plattenklettern, den Standplatzbau und das Abseilen. Nach einer Erfrischung in einer Bar, der obligatorischen Material-Einkaufs-Tour in Arco und einem großen Teller Pasta im Hotel Villa Emma in Torbole am Abend waren alle am nächsten Morgen fit für eine Mehrseillängentour.

Route mit griffigem Fels - ideal für Einsteiger

Die Wahl fiel auf die Route „Via del 46 Parallelo“ im Gebiet „Parete Zebrata“ (Sonnenplatten) bei Dro im Sarcatal, von Arco aus in wenigen Kilometern über die Straße nach Trento zu erreichen. Mit ihrem griffigen Fels ist diese Route ideal für Einsteiger ins alpine Klettern. Mit einer Länge von 170 Metern schwingt sie sich in sieben Seillängen mit einer Schwierigkeit bis zum Grad 4 (nach der mitteleuropäischen UIAA-Skala) auf eine Höhe von 300 Höhenmetern. Genussvoll konnte man sich zunächst in einer Rinne hinauf schieben. Weiter schwenkte die Kletter-Linie durch gestuftes und plattiges Gelände mal nach links und mal nach rechts. Alles klappte gut, die Gruppe und die vier Zweier-Seilschaften harmonierten perfekt, und nach der erfolgreichen Durchsteigung der Route war auch der anfangs sehr steile, schroffige Abstiegspfad kein ernsthaftes Problem mehr.

Klettergarten als willkommene Alternative

Die zunächst für Sonntag geplante zweite Mehrseillängen-Route musste wegen des ungewissen Wetters auf eine andere Kletterfahrt verschoben werden. Der Klettergarten bei Nago war eine willkommene Alternative. Beim Sportklettern kam jeder auf seine Kosten, bis die Unterarme dick waren. Beim Abschieds-Kaffee bei Dro beschlossen die Teilnehmer,  auch unter dem Jahr von Zeit zu Zeit gemeinsam zu klettern.                  

Text: Veronika Mergenthal
 

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